Tresor kaufen - was macht einen guten Wertschutzschrank aus?

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Schließfach bei der Bank – nein Danke! Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen Tresor in den eigenen vier Wänden. Doch Tresor ist noch längst nicht Tresor. Wer ein wirklich sicheres Produkt zum Verwahren seiner Wertsachen sucht, der sollte auf die genauen Spezifika des neuen Hochsicherheitsschrankes schauen und zusätzlich Rücksprache mit der Versicherung halten, welche Wertsachen bis zu welchem Wert in dem Wertschutzschrank versichert sind.


Tresor kaufen: oft eine vernünftige Entscheidung
Ein Tresor macht Sinn. Das weiß auch H. Schmidt, Mitglied der Polizeilichen Kriminalprävention des Bundes. Wertsachen und Bargeld zwischen der Unterwäsche und anderen ungewöhnlichen Orten zu verstecken, mache wenig schlau.

Wer wirklich auf Nummer sicher gehen möchte, der kann einen zertifizierten Tresor kaufen, der potentiellen Dieben das Rauben von Bargeld und anderen Wertsachen erschwert oder sogar unmöglich macht.

Speziell zertifizierte Tresore und Wertschutzschränke erkennen die Kundinnen und Kunden an den Plaketten, die sich in der Regel an der Türinnenseite befinden. Ganz egal ob ein Zertifikat der VdS-Schadenverhütung oder der European Security Systems Association: Wichtig ist die DIN-Norm DIN-EN 45011.

Tresor kaufen in Absprache mit der Versicherung
Nicht alle Wertgegenstände sind in jedem Tresor versichert. Ausschlaggebend dafür, welcher Wert bzw. welcher Gegenstand bis zu welchem Wert in den Wertschutzschränken versichert ist, ist der Widerstandsgrad des Tresors. Entspricht der Wertschutzschrank nicht den allgemeinen Sicherheitsbestimmungen der Versicherungen, wird der Verlust von Bargeld beispielsweise nur bis zu einem gewissen Wert ersetzt.

Ein Schlüssel für den Tresor bedeutet zugleich auch immer ein Risiko. Es gibt wohl kaum ein Schlüsselversteck, das ein professioneller Einbrecher nach ausgiebigem Suchen nicht findet. Wer dennoch ein Schutzsystem mit Schlüssel präferiert, sollte den Schlüssel nicht in der eigenen Wohnung aufbewahren, in der sich auch der Tresor befindet. Besser geeignet ist ein Tresor mit persönlichem Code. Außerdem sollten nur möglichst wenige Personen über das Vorhandensein des Tresors informiert sein.


Ist der Tresorinhalt durch die Hausratversicherung abgedeckt?
Jeder Versicherungsanbieter legt individuell fest, was zum Schutz individueller Wertsachen und Bargeld in der Wohnung von Nöten ist. Wertpapiere seien in hochwertigen Tresoren in der Regel bis 3.000 Euro und Schmuck bis zu einem Wert in Höhe von 20.000 Euro versichert.

Bargeld hingegen ist bei vielen Versicherern lediglich bis zu einem Wert in Höhe von 1.500 Euro versicherbar. So liegt es auf der Hand, dass der Tresor nicht in jedem Fall der richtige Aufbewahrungsort für Wertvolles ist.

Sicherheitsexperten raten: Größere Mengen Bargeld sollten ein einem Bankschließfach aufbewahrt werden. Bekannt sind Fälle, in denen räuberische Einbrecher die Wohnungsbesitzer erpresst haben, um das Versteck des Tresors zu erfahren.

Deshalb ist abseits eines Wertschutzschrankes auch immer ein umfänglicher mechanischer Einbruchschutz mitzudenken, der dafür sorgt, dass gar nicht erst ein Unbefugter in die Nähe der Wertsachen gelangt.


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